Wir sind auf dem richtigen Weg

Pro Region Aulatal bei der Veranstaltung der Hersfelder ZeitungUnser Verein Pro Region Aulatal e.V. präsentiert sich bei den neuen Landratskandidaten in Bad Hersfeld.

Alle Kandidaten, auch die beiden Finalisten Frau Künholz und Herr Dr. Koch, haben sich bei der Veranstaltung der Hersfelder Zeitung gegen den Suedlink bekannt.

Mittlerweile haben alle erkannt, wie schädlich die Monsterstomtrasse ist!

Wir haben viel erreicht

Wie wir vom Landesverband „Bürgeriniativen gegen Suedlink“ erfahren haben, hält der „Hamelner Kreis“ Antragskonferenzen noch in diesem Jahr für höchst unwahrscheinlich

  • Die 21 Landkreise der „Hamelner Erklärung“ haben der Bundesnetzagentur die vertiefte Bewertung des SuedLink-Antrags durch die DE WITT Rechtsanwaltsgesellschaft mbH und Prof. Dr. Runge (OECOS) übermittelt. Die dort dargestellten Kritikpunkte erfordern eine grundlegende Überarbeitung durch TenneT von Anfang an. Das kann nicht, wie TenneT hofft, bis zum Sommer abgeschlossen werden. Damit kann es auch keine Antragskonferenzen mehr in diesem Jahr geben.
  • Zuerst muss TenneT klären, was konkret beantragt wird: Projekt Nr. 4 oder die Projekte Nr. 4 und 3. „Das“, so Hameln-Pyrmonts Landrat und Sprecher des Aktionsbündnisses Tjark Bartels, „ist eine notwendige Voraussetzung, um das Vorhaben mit seinen Auswirkungen beurteilen zu können.“
  • Prof. Dr. Runge betont indes, dass „die Bündelung mit vorhandenen Hochspannungsleitungen und Autobahnen letztlich für TenneT das wichtigste Kriterium ist. Dadurch wird die Leitung unnötig direkt in besiedelte Gebiete geführt. Siedlungszentren sind jedoch vorrangig zu meiden. Der Trassenkorridor-Vergleich ist willkürlich und entspricht keiner guten fachlichen Praxis.“

Der Antrag enthält zahlreiche weitere rechtliche und fachliche Mängel:

  • Es fehlen die Standorte der Konverter am Anfang und Ende der Leitungen. Sie enden jeweils im Nichts.
  • Es fehlen Angaben zur Technologie, zu den Immissionen von Ozon und Stickoxiden und zur Wirkung elektrischer und magnetischer Felder.
  • Die Methode der Planung ist mangelhaft. Kriterien werden willkürlich nach Bedarf verändert. Vorsorge-Abstände zu Siedlungen und Wohnungen, die der neuen HGÜ-Technik angemessen wären, werden nicht berücksichtigt.
  • Die Bundesregierung bereitet derzeit eine erweiterte Nutzung von Erdkabeln vor. Rechtsanwalt Dr. Durinke (DE WITT Rechtsanwaltsgesellschaft mbH) fordert: „Die Möglichkeit zur weiträumigen Verkabelung muss bereits in der Bundesfachplanung berücksichtigt werden. Das hat unmittelbar Auswirkung auf die Wahl des geeigneten Trassenkorridors.“
  • Die Landkreise werden den Dialog mit der Bundesnetzagentur und TenneT suchen, um ihre Kritikpunkte vertieft zu erläutern.
  • Mit Blick auf das kommende Verfahren ist Bartels sicher, dass “nur mit einer Planung, die transparent und nachvollziehbar ist und gleichzeitig im Wesentlichen eine Erdverkabelung vorsieht, sich Akzeptanz erzielen und am Ende der Zeitplan einhalten lässt.“ Landrat Friedel Heuwinkel ergänzt: „Ein wichtiges Kriterium solcher Planungen ist Objektivität. Das heißt, dass Dritte zu identischen oder zumindest vergleichbaren Ergebnissen kommen. Das Büro oecos dagegen ist in vielen Bereichen zu anderen Ergebnisse der Trassenführungen gekommen als Tennet. Unsere Zweifel an der Richtigkeit der Planungen, die das Bündnis der Landräte von Beginn an hatte,  sind damit voll umfänglich bestätigt und nun auch belegt worden.“ Dieses Ergebnis des Bündnisses zusammen mit dem Drängen der Landräte in Richtung Bundesregierung zur Verbesserung der Möglichkeit der Erdverkabelung ließen auch für Lippe und Lügde neue Perspektiven eröffnen, sagt Heuwinkel.

Quelle http://www.derdetmolder.de/?p=82293